Austausch mit der Technischen Universität Dortmund am 25. Oktober 2021.

Beschlussvorschlag

April 2021. Gute Nachrichten. Das Bochumer Umwelt- und Grünflächenamt unterstützt den Wattenscheider Tiny Forest und schlägt den verantwortlichen Politikern vor, die Verwaltung mit der weiteren Planung und Umsetzung zu beauftragen.

Mai 2021. Weniger gute Nachrichten. Bei der Tagung am 11. Mai 2021 wurde der Beschluss trotz überwiegender Zustimmung verschoben, da von den zuständigen Ämtern leider noch keine konkreten Pläne über die Größe und Lage des Tiny Forests sowie für die Nutzung der übrigen Fläche des ehemaligen Betriebsgeländes vorgelegt wurden. Die Verwaltung hat Ämterworkshops und anschließende Bürgerbeteiligungsmöglichkeiten angekündigt, nach denen konkretere Planungen vorgelegt werden sollen.

Bei der letzten Sitzung der Bezirksvertretung im Juni 2021 stand der Tiny Forest nicht auf der Tagesordnung. 

Bei der Sitzung am 7. September 2021 haben die Bezirksvertreterinnen und Bezirksvertreter leider immer noch keinen endgültigen Beschluss gefasst, aber in der Willenserklärung über den Tiny Forest niedergeschrieben: “Die Bezirksvertretung begrüßt diese Absicht grundsätzlich und fordert die Verwaltung auf, hierzu eine aktualisierte Beschlussvorlage vorzulegen. Sofern erforderlich könnten … bezirkliche Mittel bis zu einem Betrag von 15.000 Euro bereitgestellt werden.”

Die Verwaltung hatte konkrete Vorschläge bzw. Sachstandsberichte für Anfang Oktober 2021 versprochen und wir hatten gehofft, dass bei der Sitzung der Bezirksvertretung, die für den 26. Oktober 2021 angesetzt war, der Beschluss endlich offiziell gefasst wird. Leider stand der Tiny Forest an dem Tag wieder nicht auf der Tagesordnung. Vertröstet wurden wir nun auf die nächste Sitzung der Bezirksvertretung, die am 30. November 2021 stattfinden soll.

Pressemitteilung

In Wattenscheid könnte bald ein Tiny Forest nicht nur die Luft, sondern auch das Stadtbild und Image verbessern. Ein solcher Miniwald wächst auf einer kleinen Fläche, bildet innerhalb kurzer Zeit ein sich selbst erhaltendes Ökosystem und bringt so auch in dicht besiedelten Gebieten reine Natur…

Bürgeranregung

Bochum will bis 2035 eine klimaneutrale Stadt werden. Dabei helfen sollen u.a. Pflanzungen von jährlich mindestens 1.000 neuen Bäumen und eine großzügig angelegte neue Waldfläche. Diese kann aber nur auf einem großen Areal entstehen, und das ist in dicht besiedelten Stadtteilen nicht zu finden. Kleine Freiflächen und Plätze gibt es dagegen an vielen Ecken, auch in Ballungsgebieten, die von der Luftverschmutzung besonders stark betroffen sind. Auf diesen Grundstücken könnten bald Pflanzungen kleiner Wälder, von sogenannten Tiny Forests, einen effektiven Beitrag zur Klimaverbesserung leisten. Ein solcher Miniwald würde beispielsweise auf das ehemalige Betriebsgelände im Wattenscheider Stadtgarten bestens passen…